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Einsteigerguide: Was ist Close to Metal?

Close to Metal (CTM) ist die Bezeichnung einer Beta-Version einer Low-Level-Programmierschnittstelle, die von ATI, der heutigen AMD Graphics Product Group, entwickelt wurde, um GPGPU-Computing zu ermöglichen. CTM war von kurzer Dauer und die erste Produktionsversion der GPGPU-Technologie von AMD wurde als AMD Stream SDK bezeichnet, bzw. das aktuelle AMD APP SDK für Windows und Linux 32-Bit und 64-Bit. APP steht für „Accelerated Parallel Processing“ und zielt ebenfalls auf eine heterogene Systemarchitektur.

Close to Metal, ursprünglich THIN (Thin Hardware Interface) und Data Parallel Virtual Machine genannt, ermöglichte den Entwicklern den direkten Zugriff auf den nativen Befehlssatz und den Speicher der massiv parallelen Rechenelemente in modernen AMD-Grafikkarten. CTM umgeht die grafikzentrierten DirectX– und OpenGL-APIs für den GPGPU-Programmierer, um bisher nicht verfügbare Low-Level-Funktionen bereitzustellen, einschließlich der direkten Steuerung der Stream-Prozessoren/ALUs und der Speichercontroller. R580 (ATI X1900) und spätere Generationen der GPU-Mikroarchitektur von AMD unterstützten die CTM Schnittstelle.

Der kommerzielle Nachfolger von CTM, AMD Stream SDK, wurde im Dezember 2007 unter AMD EULA veröffentlicht, nachdem der Software-Stack neu geschrieben wurde. Das Stream SDK bietet neben Low-Level- auch High-Level-Tools für den universellen Zugriff auf AMD-Grafikhardware.

Die Verwendung von GPUs zur Durchführung von Berechnungen birgt für einige Anwendungen ein großes Potenzial, da sich die GPU-Mikroarchitekturen grundlegend von den CPUs unterscheiden. GPUs erreichen einen viel höheren Durchsatz (Berechnungen pro Sekunde), indem sie viele Programme parallel ausführen und die Ablaufsteuerung einschränken (die Fähigkeit eines Programms, Anweisungen unabhängig von anderen auszuführen). Moderne GPUs verfügen zudem über einen adressierbaren On-Die-Speicher und einen extrem leistungsfähigen externen Mehrkanalspeicher.

AMD wechselte anschließend von CTM auf OpenCL.

Open Source.

Einige Komponenten von CTM und der Stream SDK sind Open Source, wie die Book+ C-ähnliche Sprache und der Compiler.

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