Jeder Kunde kennt das Problem. Kaum ein Möbelstück passt in die eigenen 4 Wände. Im Endergebnis werden die Ansprüche zurückgeschraubt und es wird das nächst beste Möbelstück erworben.
Einige Unternehmen wie z.B. der schwäbische Möbelspezialist „Meine Manufaktur“ oder das belgische Unternehmen „Joli“ denken um. Dort kann sich der von der Massenanfertigung genervte Kunde sein individuelles Möbelstück anfertigen und liefern lassen.
Möglich macht dies ein Möbel 3D Konfigurator. Kunden können in wenigen Schritten individuelle, passende und kreative Möbel nach ihren eigenen Bedürfnissen zusammenstellen.
Hinter dem StartUp „Meine Möbelmanufaktur“ stecken die beiden Gründer Birgit Gröger und Sebastian Schips. Bereits zu Hochschulzeiten entstand die Idee Kunden passendere und kreative Möbel aus einer lokalen Produktion zu bieten.
Zur Fertigung werden lediglich einheimische Hölzer aus Deutschland und Österreich verwendet. Der Produktionsvorgang dauert in etwa 6 bis 8 Wochen.
Der Kunden hat die Möglichkeit 7 verschiedene Möbelstücke wie Regale oder Sideboards nach der Größe, Aussenansicht, Innenausstattung und Material nach den eigenen Bedürfnissen anzupassen. Der Konfigurationsfortschritt kann dabei in einem Vorschaufenster neben dem Konfigurator ständig beobachtet werden. In einem letzten Konfigurationsschritt kann der Kunde Extas wie einen zusätzlichen Schrankaufhänger zum Schrank hinzufügen.
Als Ergebnis bekommt der Kunde sein eigens fertig konfiguriertes Möbelstück zu sehen.
Während beim StartUp „Meine Manufaktur“ ein sogenannter Step-by-Step-Konfigurator eingesetzt wird, setzt das belgische Unternehmen Joli auf eine Echtzeit-Lösung d.h. dass der Nutzer in Echtzeit Materialien ändern und andere Konfigurationen vornehmen kann.
Fazit: Entscheidend bei individualisierten Produkten ist die Qualität der angebotenen Visualisierung. Nur wenn die Visualisierung den eigenen Vorstellungen entspricht, wird der Kunde eine Bestellung durchführen.
Der Konfigurator muss alle für die Kaufentscheidung relevanten Einzelheiten aufzeigen und darf im Endergebnis nicht zu völlig überteuerten Ergebnissen führen.