Samsung unterstützt mit dem neuesten Android-10-Update für seine Galaxy-Smartphones keine Google Daydream VR-Headsets mehr. Viele Nutzer zeigen sich im offiziellen Samsung-Forum, bei Reddit und anderen Social-Media wenig erfreut über diese Entscheidung.[mfn]Quelle: eu.community.samsung.com[/mfn]
Samsung beendet Google Daydream VR Support.
Die neuesten One UI 2.0-Builds von Samsung in Android 10 sorgen dafür, dass Google Daydream von neueren Samsung-Smartphones nicht mehr unterstützt werden. Das bedeutet, dass ehemalige Daydream-Nutzer feststellen werden, dass sie mit ihren Samsung Galaxy-Smartphones keine Verbindung mehr zur VR-Plattform von Google herstellen können.
Mobile VR stirbt immer mehr aus. Samsung fügte seinen Smartphones den Daydream-Support hinzu, um Googles Plattform zu unterstützen, als diese in Betrieb ging. Google wartete bis 2016, um Daydream zusammen mit der ersten Generation von Pixel und Pixel XL vorzustellen.
Später in diesem Jahr stellte das Unternehmen sein erstes Daydream-Headset mit der Bezeichnung Daydream View vor. Samsung stellte 2014 mit dem Galaxy Note 4 sein erstes Gear VR-Headset vor. Nach der Ankündigung von Google fügte Samsung die Plattform des Android-Besitzers seiner eigenen hinzu. Dadurch hatten Samsung Galaxy-Benutzer die Wahl, welche Plattform (oder beide) sie nutzen wollten.
Warum hat Samsung den Google Daydream Support beendet?
Warum handelt Samsung jetzt so? Die Antwort ist einfach. Google hat seine VR-Plattform bereits im Mai 2019 mehr oder weniger stillgelegt. Zu diesem Zeitpunkt gab das Unternehmen seine Smartphone-Flagschiffe Pixel 3a und Pixel 3a XL ohne Daydream-Support frei.
Wenn ein Unternehmen neue Smartphones auf den Markt bringt, die keine Unterstützung für seine Virtual-Reality-Plattform bieten, ist dies ein deutliches Zeichen dafür, dass das Unternehmen beabsichtigt die Plattform aufzugeben. Als Google im vergangenen Herbst das Pixel 4 und Pixel 4 XL herausbrachte, bestätigte es, was viele schon lange wussten.
Samsung hat sich bezüglich dieser Entscheidung viel Zeit gelassen. Da Google seine eigene Plattform nicht mehr unterstützt, macht es nur Sinn, dass auch Samsung diesem Beispiel folgt.
Mobile VR stirbt immer mehr aus.
Samsung sollte nicht argwöhnig beäugt werden, weil es den Daydream-Support für seine Galaxy-Smartphones beendet hat. Die Realität ist, dass Samsung auch seine eigene Gear VR-Plattform aufgegeben hat.
Da Standalone-VR-Headsets auf dem Vormarsch sind, haben die Verbraucher eine weitere Option. Das Facebook-eigene Unternehmen Oculus verkauft erschwingliche Standalone-Headsets wie das Oculus Go. Mit Standalone-VR können sich die Benutzer bewegen und in die Spielumgebung eintauchen. Bei Mobile VR mussten sich die Benutzer zum Spielen hinsetzen.
Darüber hinaus führte das Hinzufügen von VR-Support zu Smartphones zu einem Einfrieren des Spiels, Überhitzung und einer verringerten Batterielebensdauer. Mobile VR war eine gute Einführung in VR, mehr aber auch nicht.
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