Jedes Jahr erwarten Motorsportfans sehnsüchtig das Rennen Indianapolis 500, welches als „das größte Spektakel im Rennsport“ bezeichnet wird. Während sich 33 der größten Fahrer der Welt auf das epische 500-Meilen-Rennen an diesem Wochenende vorbereiten, schauen wir hinter die Kulissen, um zu erfahren, wie Unity. Autodesk und ein Team von Entwicklern ein einzigartiges IndyCar AR-Erlebnis entwickelten.
IndyCars sind einige der schnellsten Rennwagen, die je gebaut wurden, aber leistungsstarke Motoren sind nur ein Leistungsaspekt. Die Aerodynamik spielt eine Schlüsselrolle bei der Ermöglichung der extremen Seitenhaltungs- und Kurvengeschwindigkeiten, die erforderlich sind, um den Indianapolis Motor Speedway bei über 386 km/h (240 mph) zu befahren.
Vor kurzem hat sich Autodesk mit Texel Logic zusammengetan, um ein Mixed-Reality-Erlebnis zu schaffen, das die komplexe Natur des Luftstroms, der über und um ein IndyCar fließt, veranschaulicht. Sehen Sie sich das Video unten an, um es in Aktion zu sehen:
Texel Logic entwickelte das iOS-basierte mobile AR-Erlebnis mit Unity Pro. Wie im Video gezeigt, verwendete der AR-Content QE-Code-Marker, die strategisch um das Auto herum angeordnet waren. Als die Teilnehmer der Autodesk University in Las Vegas um das Fahrzeug herumgingen, konnten sie maßgeschneiderte Inhalte auslösen, indem sie die Codes scannten und die Aerodynamikgeschichte von jedem Punkt aus lernten.
Texel Logic erstelle die Benutzeroberfläche der App mit Unity und die AR-Funktionalität mit ARKit und ARCore und wählte die iOS-Version für die Konferenz. Während der Entwicklung konsultierte das Studio IndyCar, um den Inhalt und die Benutzerfreundlichkeit der App zu verfeinern, und verwendete die IndyCar-Daten als Maske für die visuellen Effekte. Die Bildmarken erstellten eine Datenbank mit Positionen und Drehungen, die als Referenz für die 3D-Maske des Fahrzeugs verwendet werden kann. Texel Logic kalibrierte anschließend die 3D-Maske neu, um die Sichtposition des Users, basierend auf dem gescannten QR-Code, anzupassen und so die aerodynamischen Eigenschaften des Rennwagens zu unterstreichen.
„Wir sind immer auf der Suche nach innovativen Wegen, um unsere Community einzubeziehen und ihnen zu helfen, die technischen Errungenschaften besser zu verstehen, die IndyCar zur schnellsten Form des Motorsports machen“, sagte Tino Belli, Direktor für Aerodynamikentwicklung bei IndyCar. „Die Arbeit mit Unity, Autodesk und Texel Logic an dieser AR-Erfahrung ermöglichte es uns, eine aerodynamische Geschichte auf eine Weise zu erzählen, die kein anderes Format reproduzieren konnte. Die Leistungsfähigkeit der Echtzeit-3D-Technologie bot eine Möglichkeit, die zentrale Rolle des Luftstroms zu visualisieren und unsere Autos wie nie zuvor zu erkunden.“
Vom Design zur Augmented Reality.
Tablets bildeten die Grundlage für das AR-Erlebnis und halfen den Teilnehmern, das komplexe Zusammenspiel von Luftstrom und Rennwagen zu verstehen.
Um die Grundlage für diese interaktive Erfahrung zu schaffen, verwendeten die Designer mehrere Autodesk-Lösungen, darunter 3ds Max, CFD, Inventor, VRED und Maya. Nachdem sie den virtuellen Prototyp in VRED erstellt hatten, platzierten sie den IndyCar mit Autodesk CFD in einem virtuellen Windkanal, um die Strömungsdynamik in verschiedenen Rennszenarien bei unterschiedlichen Geschwindigkeiten und mit mehreren Karosseriekonfigurationen zu untersuchen. Die Simulation der Luft, die über und um das Fahrzeug herum strömt, hilft, die Leistung des Rennwagens zu optimieren.
Für diese Zusammenarbeit lieferte Autodesk CFD-Simulationsdaten als Splines, Meshes und eine .csv-Datei mit der Geschwindigkeit der Luftpartikel. Mit 3ds Max importierte Texel Logic die GFD-Daten und wandte anschließend eine Velocity Gradient Textur auf die Meshes an, um die Geschwindigkeit des Luftstroms darzustellen. Das Studio nutzte auch Autodesk Maya, um die IndyCar-Modelldaten vorzubereiten.
Sobald das Projekt in Unity war, überlagerten sie animierte Geometrien (d.h. virtuelle „Rauchströme“) auf dem Fahtzeugmodell, um das Verhalten der Luft unter verschiedenen Bedingungen zu visualisieren. Texel Logic erstellte diesen Effekt mit dem Unity Particle System, das die Daten aus der CFD-Geometrie mit der Velocity Gradient Textur interpretierte. Dies ermöglichte es ihnen, die Geschwindigkeit der Unity-Partikel mit der Geschwindigkeit des CFD-Luftstroms zu korrelieren.
„Die Entwicklung des AR IndyCar ermöglichte es den Menschen, die Kraft der Aerodynamik in einer leichten, einfach zu bedienenden mobilen App wirklich zu verstehen“, sagte Aunmar Mohammed, 3D Visual Director von Texel Logic. „Das war ein großartiger Anwendungsfall, weil wir damit reale Überlegungen zum Fahrzeugdesign auf überzeugende Weise präsentieren konnten, die bei verschiedenen Zielgruppen ankamen.“
Erstellen Sie immersive Erlebnisse mit Unity und Autodesk. Dieses Projekt zeigte die Vorteile der Kombination von Autodesk und Unity-Lösungen. Zudem diente als weiteres Beispiel dafür, wie flexibel Unity für den gesamten Lebenszyklus der Automobilindustrie ist, von der Designvisualisierung über Engineering-Anwendungen bis hin zu Vertriebs- und Marketinginitiativen. Wir freuen uns darauf zu sehen, wie andere Kreative und Studios Unity und Autodesk Tools auf spannende Weise kombinieren werden.
Vielen Dank für Ihren Besuch.
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