WebGL wurde von der Khronos Group entwickelt, welches sich auch auf die Entwicklung von OpenGL verantwortlich zeichnet. Es handelt sich dabei um eine Open Source Library die sich plattformunabhängig als Konkurrent zu der 3D Bibliothek Direct3D von Microsofts windowsbasierten DirectX etablierte.

WebGL ist eine JavaScriptAPI und wird über eine HTML-Seite abgerufen. Die graphische Gestaltung erfolgt über CSS. Die Einbindung von WebGL erfolgt in den-Bereich des HTML-Dokuments.

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WebGL ermöglicht die Darstellung einer 3D-Szenerie, deren Basisobjekte aus Modellen, die die Objekte darstellen, einer Kamera, die Blickwinkel und Sichtfeld definiert sowie Lichter zur Beleuchtung.

Für WebGL existieren zahlreiche Bibliotheken, um wiederkehrende Aufgaben zu vereinfachen und zusammenzufassen. Auf dieser Basis wird die Entwicklung von Objekten deutlich vereinfacht.

Standardmäßig ist WebGL sehr codezeilenlastig, um den Entwickler möglichst umfangreiche Möglichkeiten zur Entwicklung seiner Anwendungen zu bieten.

Mit der Entwicklung von WebGL wurde erstmalig eine Technologie geboren, um hardwarebeschleunigte 3D Graphiken ohne zusätzliche Erweiterungen plattformunabhängig im Browser anzuzeigen.

Die folgende Tabelle veranschaulicht die Vor- und Nachteile von WebGL:

Vorteile Nachteile
Keine PlugIns bzw. zusätzliche Erweiterungen notwendig. Kein Zugriff auf die volle Funktionalität der spezifischen Plattform möglich.
Plattformunabhängigkeit von HTML und JavaScript. Anwendungen sind langsamer als kompilierte Programme, deren Code direkt in Maschinensprache übersetzt wird.
Keine hohe Anforderungen an Hardware. HTML-Quellcode kann von externen Nutzern ausgelesen werden.
Eine einfacher Text-Editor reicht schon aus – keine teure Software-Suite notwendig.
WebGL-Anwendungen liegen zentral auf einem Webserver und können relativ leicht für alle User aktualisiert werden.

Beispiele für WebGL

Der folgende WebGL-Konfigurator in Echtzeit visualisiert die Gestaltung eines Stifts. Der Nutzer kann Step-by-Step seinen Wunschstift konfigurieren:

Das folgende Beispiel visualisiert einen Polo des Autoherstellers Volkswagen:

Im Gegensatz zum Stift-Konfigurator erfolgt hier keine Konfiguration Step-by-Step. Die gesamte Konfiguration kann jederzeit wieder angepasst werden, ohne dass der Nutzer wieder einen Schritt zurückgehen muss.

Beide Anwendungen sind intuitiv und leicht zu bedienen. Das größte Potential bieten WebGL-Anwendungen im Bereich des eCommerce. Durch den Konfigurator können Nutzer ihr persönliches Wunschprodukt gestalten. Unternehmen können auf dieser Basis spezifische Kundenanfragen besser bedienen.

Ein weiterer interessanter Anwendungsbereich liegt im Bereich des E-Learnings bzw. computergestützten Lernens. Durch das hohe Involvement und den Interaktionsgrad wird der Lernerfolg deutlich erhöht.