Welche Bedeutung Matchmoving für Live-Action-Material hat.
Matchmoving, das auch als Motion Tracking bezeichnet wird, ist für den jeden VFX-Künstler wichtig zu verstehen. Ohne sie gäbe es keine Möglichkeit, 3D-Daten in Live-Action-Material zu integrieren.
Mit den Fortschritten in der Software und den Maschinen, auf denen sie laufen, ist das Matchmoving erschwinglicher und schneller geworden.
Dieser Artikel wird ihnen helfen ein besseres Verständnis von Matchmoving zu bekommen, Zudem möchten wir ihnen vermitteln, weshalb Matchmoving für Sie als VFX-Künstler von hoher Bedeutung ist.
VFX ist im Grunde genommen die Integration von 3D-Elementen in reale Aufnahmen. Zum Beispiel Hulk in the Avengers oder Optimus Prime in Transformers.
Um genau dies zu machen und so zu wirken, als ob diese 3D-Modelle neben den Akteuren leben, benötigen Sie eine virtuelle Kamera, die sich genau wie die Kamera im Live-Action-Modus bewegt. Diese Bewegung stellt sicher, dass alles, was in 3D wiedergegeben wird, immer aus den gleichen Winkeln wie das Live-Action-Material ist. Dieser Prozess des Abgleichs der Bewegung des Live-Action-Materials mit einer virtuellen Kamera wird als Matchmoving bezeichnet, da Sie versuchen, die Bewegungen der Kamera anzupassen.
Es gibt verschiedene Anwendungen mit Matchmoving-Funktionen. Diese Programme verwenden einen Tracking-Algorithmus, um die spezifischen Produkte des realen Filmmaterials, die ein Künstler identifiziert hat, zu erfassen und durch mehrere Einzelbilder zu tracken. Typischerweise werden diese Bereiche durch den Kontrast zwischen verschiedenen Bereichen ausgewählt. Dieser Kontrast macht es für den Motion-Tracking-Algorithmus wesentlich einfacher, genaue Trackinginformationen zu erstellen. Wenn ein Bereich getrackt wird, entwickelt sich dieser zu zweidimensionalen Koordinaten. Diese Koordinaten stellen die Position des Objekts oder Merkmals über mehrere Einzelbilder hinweg dar.
Der Einsatz von Matchmoving erstreckt sich über viele Medien, darunter Filme und Fernsehen. Sie können sogar sehen, wie es während der Live-Übertragung verwendet wird. Zum Beispiel ist die erste Down-Line im Fußball, die der Zuschauer auf seinem Fernseher sieht, eine computergenerierte Linie, die nicht wirklich auf dem Feld vorhanden ist.
Es gibt zwei verschiedene Formen des Matchmoving, 2D und 3D. Zweidimensionales Matchmoving trackt nur Merkmale im 2D-Raum und berücksichtigt nicht die Kamerabewegung und Verzerrung. Dies kann verwendet werden, um das Bild auf einem Fernseher zu ersetzen oder die Werbung auf einer Plakatwand im Live-Action-Material zu ändern. Dreidimensionales Matchmoving ermöglicht es, 3D-Informationen aus 2D-Material zu interpolieren. Sie können anschließend die erzeugten Informationen und eine 3D-Animationsanwendung verwenden, um eine virtuelle Kamera zu erstellen
Mit den großen technologischen Fortschritten nutzen viele Produktionsstudios etwas, das als Echtzeit-Matchmoving bezeichnet wird und das in der Filmindustrie stark genutzt wird. Es ermöglicht dem Regisseur eine Echtzeitdarstellung, wie das endgültige Ergebnis aussehen wird. Dies beinhaltet die 3D-Elemente, die in die Postproduktion einbezogen werden sollen. Natürlich ist diese Darstellung nicht ganz korrekt, aber sie gibt dem Regisseur und den Schauspielern einen Einblick, wie sie aussehen wird. Oftmals arbeiten Schauspieler in Greenscreen-Studio und dieser Blick ermöglicht es ihnen, bestimmte Erweiterungen oder CG-Zeichen direkt nach der Aufnahme zu sehen. Zum Beispiel, wenn Bumblebee in Transformers mit den Schauspielern interagierte, müssen sie sich vorstellen, wo Bumblebee im endgültigen Verbund stehen würde.
Studieren Sie ihr Filmmaterial.
Bevor Sie ihre Tracking-Punkte setzen, sollten Sie das Material viele Male abspielen, damit Sie ein Gefühl dafür bekommen, was passieren wird und wie sich das Material bewegt. Sie müssen auch nach Merkmalen suchen, die über das gesamte Filmmaterial hinweg relativ konsistent sind. Die Dinge, die Sie beim Tracking vermeiden sollten, sind stark verschattete Bereiche oder hell beleuchtete Bereiche und an Orten, an denen sich die Beleuchtung ändert. Dies kann es für die Anwendung sehr schwierig machen, herauszufinden, welcher Bereich tatsächlich getrackt werden muss.
Tracking-Marker erstellen.
In einem komplexeren Matchmoving-Projekt ist es oft am besten, eine Art Tracking-Marker zu integrieren. Dies können einfache Markierungen sein, die im Material platziert werden. Es ist besonders wichtig, dass diese Tracking Points für das Objekttracking nicht verformbar sind. Zum Beispiel die Erstellung eines CG-Roboterarms anstelle eines der Arme des Schauspielers.
Diese Tracking-Features sollten basierend auf dem Material platziert werden und sie sollten durch den Effekt ausgeblendet oder dort platziert werden, wo es unkompliziert ist, sie beim Compositing zu löschen. Es ist auch eine gute Idee, diese Marker in einer helleren Farbe zu haben, so dass es für den Computer einfach zu tracken ist.
Damit sollten Sie ein erstes Verständnis für das Matchmoving entwickelt haben. Sollten dennoch Fragen offen sein oder Sie Anregungen haben, dann wenden Sie sich über unser Forum an uns.
Vielen Dank für ihren Besuch.