Da immer mehr Einzelhändler Augmented Reality (AR) nutzen, sollte die 3D-Bildverarbeitung als wertvolles Einzelobjekt betrachtet werden, das wichtige Produktinformationen auf einen Blick vermitteln kann.
3D, der Baustein für AR, geht über die Ebene eines flachen Bildes hinaus und zeigt das Produkt in seiner Gesamtheit, auch wenn es auf einem flachen, zweidimensionalen Display (z.B. Smartphones und Computerbildschirmen) betrachtet wird. 3D- und 360-Grad-Bilder werden oft in einen Topf geworfen und die Begriffe werden austauschbar verwendet, obwohl es sich um völlig unterschiedliche Content-Arten handelt.
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Während sich 360-Grad-Bilder drehen, um den Rücken und die Seiten eines Produkts zu zeigen, können Käufer nur mit 3D-Assets Artikel neigen und umdrehen, um eine vollständige Sicht aus jedem Winkel zu erhalten. Zudem können 3D-Bilder im Vergleich zu 360-Grad-Fotos gezoomt werden, um feine Produktdetails wie Schnallen und Reißverschlüsse an einer Handtasche oder Anschlüsse an einem Computer anzuzeigen.
Angesichts dieser Funktionen kann die 3D-Bildgebung den Käufern helfen, wichtige Fragen zur Produktgröße, -stil und -abmessungen zu beantworten. Die Möglichkeit, Produkte aus allen Blickwinkeln zu betrachten und zu vergrößern, ist besonders für mobile Nutzer von entscheidender Bedeutung, da jeder fünfte Einkäufer angibt, dass er nicht mit seinem Smartphone kaufen möchte, weil er die Artikeldetails nicht klar sehen kann. Es ist keine Überraschung, dass in den meisten Umfragen die Kunden 3D wesentlich ansprechender finden als herkömmliche 2D-Fotos.
Zusätzlich zu den Vorteilen als eigenständige Funktion sind 3D-Renderings die Bausteine für AR. Tools, die die virtuelle Platzierung von Produkten in realen Umgebungen ermöglichen, basieren auf hochwertigen 3D-Bildern, um Passform und Größe präzise darzustellen.
Angesichts der Bedeutung von 3D sollten Händler, die sich auf immersive Handelsinitiativen einlassen, sorgfältig investieren, damit sie eine solide Bibliothek von Renderings und das Fachwissen aufbauen, um diese für einen maximalen RoI zu verwalten.
Zu den Richtlinien, die zu beachten sind:
Wählen Sie webbasiertes 3D für einen breiten Zugriff – jetzt und in Zukunft.
Die jüngsten technologischen Fortschritte haben es den Verbraucher leichter denn je gemacht, 3D- und AR-Inhalte über ihre mobilen und Desktop-Webbrowser anzuzeigen, was bedeutet, dass Händler nun an jeder beliebigen Stelle entlang des eCommerce-Pfades Assets zum Kauf platzieren können, ohne dass die Käufer eine eigenständige mobile App herunterladen müssen. Enge Verbindungen zwischen immersiven Inhalten und dem Handel tragen dazu bei, die Conversion Rates zu steigern und einen besseren RoI zu erzielen.
Verkäufer können webbasierte Assets einfach zwischen Marken und Webseiten, die sie besitzen, syndizieren – zum Beispiel durch die Integration von 3D-Bildern auf Produktseiten für nationale und internationale Webseiten. Über die Domain der Händler hinaus können AR-Inhalte die Markenpräsenz während der Entdeckungsphase der Einkaufstour verbessern. Auf seiner jüngsten E/A-Entwicklerkonferenz kündigte Google an, dass 3D- und AR-Visualisierungen in den Suchergebnissen zugänglich sein würden. Zudem arbeitet der Social-Network-Gigant Facebook daran, die Nutzung seiner Spark AR-Plattform zu erweitern, die AR in Facebook, Instagram und Whatsapp unterstützt.
Es geht um Qualität.
Schlechte 3D-Erlebnisse zeigen nicht nur nicht die Produkte, die sie verkaufen sollen, sondern können sich auch negativ auf AR-Tools auswirken. Beide können für die Käufer abschreckend sein. In der Tat sind schlechte Qualität und fehlende Inhalte die Haupthindernisse für eine breitere Akzeptanz von AR. Schlechte erste Werbeannäherungen können zukünftige Investitionen zum Scheitern bringen, wenn die Käufer zögern, immersiven Inhalten eine zweite Chance zu geben.
Darüber hinaus sind hochwertige 3D-Renderings unerlässlich für fortschrittliche Funktionen, die heute an der Spitze der AR-Entwicklung stehen. So können beispielsweise benutzerdefinierte Konfigurator-Tools erstellt werden, die es dem Kunden ermöglichen, seine individuellen Farb- und Stiloptionen in AR in Echtzeit zu sehen – allerdings nur, wenn das 3D-Basismodell einzelne Komponenten enthält, die spontan neu kombiniert werden können. Zukünftige Innovationen werden ebenfalls auf einer Grunlage robuster, detaillierter 3D-Renderings basieren, so dass Händler jetzt in hochwertige Assets investieren sollten, um die Notwendigkeit zu vermeiden, diese später wiederherzustellen.
Auswahl der richtigen Bildgebungstechnik für die Produktkategorie.
Die drei wichtigsten Methoden zur Erstellung von 3D-Objekten – Photogrammetrie, 3D-Modellierung und Laserscanning – haben jeweils Vor- und Nachteile. Zum Beispiel erfasst die Photogrammetrie, die Modelle auf der Grundlage von Bildern ener Reihe von Kameras erstellt, die das Produkt umgeben, eine große Detailtreue, ist aber nicht ideal für Produkte mit reflektierenden oder brechenden Oberflächen, wie Glaswaren, glänzender Kunststoff oder Schmuck.
Um die Qualität ihrer 3D-Assets zu maximieren, müssen Händler durch die Optionen und ihre Unterschiede in Qualität, Kosten und Produktionsgeschwindigkeit navigieren und bei Bedarf sogar verschiedene Erfassungsmethoden für verschiedene Produktkategorien auswählen. Der Aufbau von internen Teams mit dem richtigen Wissen hat sich bisher als Herausforderung erwiesen: 30% der Marketingfachleute sagen, dass der Mangel an internem Fachwissen sie daran gehindert hat, in AR-Initiativen zu investieren, während weitere 8% nicht über die Ressourcen verfügen, um eine immersive Content-Plattform zu entwickeln.
Asset Management und Tracking sollten keine 3D-Anmeldeinformationen erfordern.
Die Planung der 3D-Bildspeicherung und -Verwaltung sollte mit der Entwicklung einhergehen. Zudem sollten die Händler darauf abzielen, die Kontrolle über die Assets in die Hände von Marketingspezialisten und Merchandisern zu legen, so wie heute 2D-Bilder verwendet werden. Funktionen wie die Synchronisierung von Assets mit dem eCommerce-Produktkatalog, die Ermöglichung der Versionskontrolle sowie die Vorschau und das Testen von Tools vor der Markteinführung sind zunehmend in Reichweite, erfordern aber spezielle Kenntnisse zur Implementierung.
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Darüber hinaus sollte Analyse-Tracking-Funktionen integriert werden, damit Händler die Auswirkungen von 3D- und AR-Assets auf die eCommerce-Leistung genau überwachen können. Dank der interaktiven Natur von 3D- und AR-Assets entsteht eine neue Klasse von Metriken, um zu tracken, wie Käufer Bilder manipulieren und untersuchen. Dies verfolgt den Zweck den Händlern neue Einblicke in die wichtigsten Produktmerkmale und -stile zu geben.
Es ist an der Zeit, 3D- und AR-Assets in großem Stil zu produzieren. Mit negativen Folgen für schlechte Implementierungen müssen Händler die Qualität der 3D-Entwicklung priorisieren, um Investitionen und zukünftigen Erfolg zu maximieren.
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