BMW nutzt Augmented Reality zur Beschleunigung der Entwicklungsprozesse und des Designs ihrer Fahrzeuge im Werk München.
Die technologische Evolution in den Designphasen neuer Modelle geht bei BMW weiter. So experimentiert das Unternehmen mit einem neuen Augmented-Reality-System für die Erstellung von Konzeptfahrzeugen und die Definition von Prototypen. Dank dieser neuen AR-Technologie halbieren sich die Arbeitszeiten um mehr als 12 Monate, von einzelnen Fahrzeugteilen bis hin zu komplexen Produktionsschritten. Mit AR-Brillen lassen sich reale Geometrien, zum Beispiel an einer Fahrzeugkarosserie, mit maßstabsgetreuen holografischen 3D-Modellen überlagern, so dass verschiedene Konzeptvarianten und Montageprozesse für zukünftige Serienfahrzeuge flexibel und wirtschaftlich bewertet werden können.
Fahrzeuge und ihre Komponenten werden auf einer Plattform dargestellt, die mit dem Produktdatenmanagement-System von BMW verbunden ist. CAD-Dateien der Bauteile werden aus der Web-Datenbank in die AR-Brille eingespeist, mit der Spezialisten die 3D-Daten und ihre Originalmaße in einer realistischen Umgebung nachbilden können. Die AR-Anwendung wird manuell gesteuert und ermöglicht die direkte Interaktion mit virtuellen Komponenten.
Bei der AR-Anwendung genügt eine einfache Handbewegung, um nicht nur die Größe, sondern auch die Position und den Winkel von Komponenten zu verändern. Zusätzlich können Querschnitte erstellt werden, um einen Einblick in die inneren Strukturen des Fahrzeugs zu erhalten. Ein weiterer Vorteil ist die kollaborative Arbeit: Menschen an verschiedenen Standorten auf der ganzen Welt können nun den Multi-User-Modus nutzen, um gemeinsam Entwürfe und Konzepte zu überprüfen und eventuelle Fehler zu identifizieren.
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