Die Corona-Pandemie hat das Einkaufsverhalten vieler Kunden abrupt geändert: Während der weltweite physische Einzelhandelsumsatz zurückging, boomte der elektronische Handel. Aus der Not heraus haben Kunden deutlich mehr digital eingekauft und damit eine lang andauernde Abkehr deutlich beschleunigt.

Onlineshopping Abkehr

Die Corona-Pandemie hat in sehr kurzer Zeit den eCommerce zum wichtigsten Absatzkanal vieler B2C- und B2B-Unternehmen gemacht. Während einige Unternehmen schon sehr viel Geld in die Online-Präsentation investiert haben, hängen andere Unternehmen noch stark zurück.  In dem folgenden Beitrag möchten wir Ihnen verschiedene Möglichkeiten aufzeigen, wie Sie gekonnt Ihre Produkte im Internet präsentieren können.

Effizientere Erstellung von Produktbildern.

Auch wenn das Marketing immer erlebnisorientierter und dreidimensionaler wird, haben statische digitale Medien immer noch die Oberhand. Produktbilder sind der einflussreichste Faktor für eine positive Kaufentscheidung.

Doch die Beschaffung der erforderlichen Bildmaterials wird immer schwieriger, zumal sich die Zahl der Produktvarianten im Zeitalter der Personalisierung und Individualisierung vervielfacht hat. Die Teams haben sich traditionell auf kostspielige, logistikintensive Fotoshootings oder Offline-Rendering-Tools verlassen, um Bilder zu generieren, aber sie wenden sich zunehmend effizienteren Mitteln zu.

Auf einer kürzlich organisierten Veranstaltung hat das Visualisierungsteam von Volkswagen enthüllt, dass die Kunden auf seinen globalen Websites täglich 25 Millionen Bilder sehen, während sie ihren Traum-VW konfigurieren. Um in diesem Umfang arbeiten zu können, hat der Automobilhersteller eine hocheffiziente Produktionspipeline mit Echtzeit-3D-Renderings als Kernstück geschaffen.

VW berichtet, dass der Produktionsprozess für digitale Medien um 75 % schneller abläuft – von drei Monaten auf drei Wochen – wenn Echtzeit-Tools im Vergleich zum herkömmlichen Offline-Rendering verwendet werden. Workflow-Verbesserungen wie diese helfen den

Beeindrucken Sie Käufer mit interaktiven 3D-Konfiguratoren in Echtzeit.

Heutzutage erwarten viele Käufer, sich ihre Traumkonfiguration zusammenstellen zu können und ihre Auswahl zu visualisieren, egal ob es sich um einen Privatjet oder ein Paar Schuhe handelt. Sie wollen genau sehen, was sie kaufen, bevor sie ihre endgültige Kaufentscheidung treffen. Laut einer von Unity in Auftrag gegebenen Studie von Forrester Consulting bezeichnet die Mehrheit der Unternehmen (61 %) die Produktkonfiguration als ihre größte Herausforderung bei der Visualisierung. Wenn nicht alle Produktdetails in einem visuellen Format verfügbar sind, wird es schwieriger, die Käufer in die Lage zu versetzen, die beste Wahl zu treffen und sich schnell zum Kauf zu entscheiden.

Wenn die Käufer hingegen die Möglichkeit haben, sich ein besseres Bild über Ihre Produkte zu machen und mit ihnen zu interagieren, investieren sie mehr in ihre „Kreationen“ und geben oft mehr aus.

Um 3D einsetzen zu können, benötigt man dank neuer Lösungen, die keine Programmierkenntnisse erfordern, nicht mehr ein Heer von Entwicklern. Mit RestAR ist die Beschaffung realistischer 3D-Modelle keine komplexe Aufgabe mehr – jedes Verbraucherprodukt kann jetzt mit einem mobilen Gerät in 3D nachgebildet werden. Unity Forma ermöglicht es Marketingteams, interaktive 3D-Produktkonfiguratoren und digitale Medien auf der Grundlage von 3D-Produktdaten ohne Programmierkenntnisse zu erstellen und zu veröffentlichen.

Von Traumhausdesigns bis hin zu Autokonfiguratoren – Marken aus allen Branchen finden in Echtzeit-3D eine äußerst effektive Methode, um die Komplexität und Feinheiten individuell gestaltbarer Produkte zu vermitteln. Die Möglichkeit, Produkte originalgetreu darzustellen, führt zu einem besseren Verständnis bei den Käufern und zu Upselling-Möglichkeiten bei den Verkäufern.

Produktpräsentation durch Augmented Reality verbessern.

Selbst wenn Produkte in 3D präsentiert werden, interagieren die Käufer mit ihnen auf einem 2D-Display. Augmented Reality (AR) ändert das, indem sie Produkte über die Bildschirme hinaus in die unmittelbare Umgebung bringt, um ein kontextbezogenes Verständnis zu ermöglichen.

AR ist nicht nur ein Hochglanz-Zusatz – es führt zu echten Ergebnissen. Laut Shopify erhöhen 3D-Modelle in AR die Conversion Rates auf Websites um bis zu 250 %. Namhafte Unternehmen wie IKEA, Porsche und Stratasys haben sich die Technologie zu eigen gemacht.

Die Pandemie beschleunigte die Trends im Verbraucherverhalten in Richtung eCommerce, die sich bereits seit einigen Jahren abgezeichnet hatten. Unternehmen, die bei diesem Wandel einen Vorsprung hatten, profitierten davon, und diejenigen, die auf dem falschen Fuß erwischt wurden, erkennen nun den Wert der Agilität und Flexibilität von Echtzeit-3D-Workflows und -Tools.

Für die Teams, die diesen Wandel vollzogen haben, gibt es kein Zurück mehr zu den alten Methoden. Die Erstellung dynamischer Marketinginhalte, die bei den Kunden Anklang finden und auf völlig neue Art und Weise kommunizieren, ist ein entscheidender Wendepunkt. Die Hersteller von Gebrauchsgütern sind sich jetzt nur allzu bewusst, wie dringend sie diese Technologien benötigen und viel Sie dadurch gewinnen können.

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