Damit Sie sich in WebGL einarbeiten können, benötigen sind zunächst einen WebGL-fähigen Browser.
Keep it simle.
Im Allgemeinen macht es Sinn, dass Sie zunächst einen Blick auf bereits erstellte WebGL-Demos werfen und sich nicht in einer bereits so frühen Phase Sorgen darüber zu machen, dass die allerneuesten Sachen nicht funktionieren:
Wenn Sie einen Windows-PC haben stellen Sie sicher, dass Sie die Microsoft DirectX Runtime installiert haben.
Zudem sollten Sie bereits die aktuellsten Versionen der Treiber für ihre Grafikkarte haben.
Sie müssen auch einige Aspekte hinischtlich ihres Browsers beachten. Sie benötigen Firefox Version 4 oder höher, bei Chrome Version 10 oder höher oder bei MacOS X mindestens Version 10.7. Bei MacOS ist WebGL standardmäßig ausgeschaltet. Um es zu aktivieren, müssen Sie im Entwicklermenü die Option „Enable WebGL“ aktivieren.
Es auf die harte Tour machen.
Wenn Sie selbst entwickeln oder Sie die neuesten Funktionen benötigen, dann ist nichts besser als der neueste Browser. Und WebGL wird in den Entwicklungsversionen aller wichtigen Browser unterstützt, so dass Sie nur die für ihren Rechner passende Version benötigen. Die Komplexität dieses Vorhabens ist abhängig von ihrem Computer.
Windows: Stellen Sie sicher, dass Sie die DirectX Runtime installiert haben (kostenloser Download). Sobald Sie dies erledigt haben, installieren Sie entweder den Firefox oder Chrome-Browser.
Mac: Wenn Sie mindestens OS X 10.6 verwenden, sollte soweit alles in Ordnung sein. Es ist ratsam die Entwicklerversion von WebKit zu verwenden, die als alternative Version von Safari ausgeführt wird.
Linux: Eine große Anzahl von Linux-Grafiktreibern ist leider nicht gut genug, um mit WebGL zu arbeiten. Das gleiche war früher mit Windows der Fall, aber die Browserentwickler haben es mit DirectX umgangen. Leider gibt es bei Linux bis dato noch keinen derartigen Fluchtweg.
Zusammenfassend lässt sich folgendes festhalten.
Sollten Sie eine Nvidia-Grafikkarte und aktuelle Treiber haben, dann sollte es mit WebGL bei Nutzung eines Firefox- oder Chrome-Browsers keine Probleme geben.
Wenn Sie ATI-Grafiken haben, werden Sie wahrscheinlich am besten mit Firefox zurechtkommen.
Sofern Sie Intel-Grafiken haben, werden Sie wahrscheinlich nicht darumkommen langsames Software-Rendering zu verwenden. Versuchen Sie es mit Firefox oder Chrome, aber Sie werden wahrscheinlich nicht mit dem Standard-Setup funktionieren. Um Software-Rendering unter Linux zu verwenden sollten Sie sicherstellen, dass Mesa 3D installiert ist. Dann können Sie den neuesten Firefox mit ein paar zusätzlichen Einstellungen verwenden.
Firefox
Das unstable Development Release von Firefox nennt sich Minefield. Es wird jede Nacht aktualisiert und arbeitet schon seit einiger Zeit sehr solide. Es kann parallel zu einer regulären Version von Firefox installiert werden, so dass Sie sich keine Sorgen über die Deinstallation machen müssen, wenn Sie es z.B. nur für eine Weile auf die reguläre Version zurückschalten möchten.
Gehen Sie folgendermaßen vor:
Gehen Sie zur sogenannten Nightly Builds Webseite und laden und installieren Sie sich die passende Version für ihren PC. Starten Sie nun Minefield.
Ein nützlicher Tipp am Rande: Wenn Sie Minefield simultan mit dem regulären Firefox betreiben möchten, können Sie dies tun, indem Sie den folgenden Befehlszeilenparameter hinzufügen: -P Minefield -no-remote. Der erste Parameter lässt es mit einem separaten Profil laufen und der zweite bedeutet, dass wenn Sie Minefield starten, während Firefox bereits läuft, es nicht nur ein neues Fenster im aktuell laufenden Firefox öffnet. Sie können auch -P default -no -remote zu den Parametern für ihren normalen Firefox hinzufügen, um dort dasselbe zu tun. Windows-Nutzer können die Befehlszeilenparameter für jede Anwendung einstellen, indem Sie mit der rechten Maustaste auf das Symbol klicken mit dem Sie Sie starten, Eigenschaften auswählen und die Parameter am Ende des Feldes Ziel hinzufügen.
Minefield mit Software-Rendering unter Linux.
Sofern ihre Grafikkarte oder der Treiber OpenGL 2.0 nicht unterstützt, dann können Sie unter Linux WebGL nur mit der Bibliothek Mesa 3D zum Laufen bringen. Mesa emuliert im Grunde genommen eine Grafikkarte in Software. Es ist ein wenig langsam, funktioniert aber. Es ist Teil der unstable Development Version von Firefox und ist normalerweise Teil ihrer Linux-Distribution. Anbei eine kleine Anleitung:
- Laden Sie die aktuelle Version von Minefield herunter.
- Installieren Sie Minefield.
- Stellen Sie mit dem Paketmanager ihrer Linux-Distribution sicher, dass Sie Mesa installiert und auf die neueste Version aktualisiert haben.
- Starte Minefield.
- Gehe zu der Seite „about:config“
- Filter for „WebGL“
- Schalten Sie den Wert „webgl.enabled_for_all_sites“ auf „true“.
- Schalten Sie den Wert „webgl.software_rendering“ auf „true“
- Setzen Sie die Einstellung „webgl.osmesalib“ auf den Speicherort ihrer OSMesa Shared Library
Safari.
Denken Sie daran, dass Safari WebGL nur auf Macs mit mindestens OS X 10.6 unterstützt. Sofern Sie mit Leopard (10.5), Windows oder Linux arbeiten, müssen Sie Firefox oder Chrome verwenden.
Gehen Sie folgendermaßen vor, wenn Sie Leopard Snow nutzen:
- Stellen Sie sicher, dass Sie mindestens Version 4 von Safari haben.
- Laden Sie das WebKit Nightly Build herunter und installieren Sie es.
- Starten Sie ein Terminal und führen Sie darin diesen Befehl aus.
defaults write com.apple.Safari WebKitWebGLEnabled -bool YES
Führen Sie anschließend die frisch installierte WebKit-Anwendung aus.
Google Chrome.
Wenn Sie den Chrome-Browser verwenden, sollten Sie das sogenannte Nightly Build von Chrome verwenden. Die Vorgehensweise ist für jedes unterstützte Betriebssystem etwas anders.
Für Windows:
- Besuchen Sie die folgende Seite, scrollen Sie nach unten zum letzten Build, klicken Sie auf den Link und holen Sie sich chrome-win32.zip
- Entpacken Sie die Datei z.B. auf den Desktop.
- Tätigen Sie einen Doppelklick im entpackten Verzeichnis auf die Datei chrome.exe
Für MacIntosh.
- Gehen Sie folgende Seite, scrollen Sie nach unten zum letzten Build, klicken Sie auf den Link und laden Sie die chrome-mac.zip-Datei herunter.
- Entpacken Soe die Datei z.B. auf dem Desktop.
- Öffnen Sie ein Terminal-Fenster und wechseln Sie in das chrome-mac-Verzeichnis, welches Sie entpackt haben.
- Vergewissern Sie sich, dass Sie Chrome noch nicht installiert haben.
- Führen Sie den folgenden Befehl aus:
./Chromium.app/Contents/MacOS/Chromium
Überprüfen Sie anschließend, ob es funktioniert.
Für Linux.
- Gehen Sie zur 32-Bit- oder 64-Bit-Seite, scrollen Sie nach unten bis zum letzten Build, klicken Sie auf den Link und laden Sie sich chrome-linux.zip herunter und installieren Sie es.
- Entpacken Sie die Datei z.B. auf dem Desktop und wechseln Sie in das Verzeichnis chrome-linux, dass Sie in einem Terminalfenster entpackt haben.
- Vergewissern Sie sich, dass Sie Chrome noch nicht installiert haben.
- Führen Sie den folgenden Befehl aus:
/chrome
Einige Beispiele:
Sobald ihr Browser installiert ist, sollten Sie WebGL-Inhalte sehen können.
Hat es geklappt? Dann herzlichen Glückwunsch. Hier finden Sie einige Beispiele für 3D Konfiguratoren in Echtzeit, die auf WebGL basieren:
- Konfigurieren Sie hier ihren Wunsch-Stift.
- Stehen Sie einen VW Polo. Hier können Sie ihr ganz persönliches Wunschmodell konfigurieren.
- Hier gehts zum Kamera Konfigurator von Hasselblad.
- Gestalten Sie hier ihre Wunschmöbel.
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Vielen Dank fürs Lesen. Wenn Sie sich nicht weiter mit diesen Themen auseinandersetzen möchten und lediglich das Endprodukt in Form eines Konfigurators, einer Animation oder Renderings benötigen, nehmen Sie Kontakt zu uns.
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