Der erste Film, der computergenerierte Bilder (CGI) verwendete, war „Westworld“. Das Verfahren, bei dem die Spezialeffekte am Computer erstellt und nicht physisch gerendert werden, hat sich seitdem noch stärker durchgesetzt.
Einige von der Zuschauern gefeierte Filme wie Titanic oder Matrix, veränderten das Gesicht des Filmemachens mit CGI. Andere sind zwar weniger in Erinnerung geblieben, waren aber dennoch bahnbrechend.
„Cats“, das 2019 entstandene Pendant des gleichnamigen Musicals von Andrew Lloyd Webber, ist zwar wegen des seltsamen Einsatzes von CGI in die Kritik geraten, aber die Technik, die damals verwendet wurde, gilt immer noch als innovativ.
Im Folgenden möchten wir Ihnen einige Filme vorstellen, durch die Spezialeffekte in Filmen auf ein neues Niveau gehoben wurden.
„Cats“ verwendete digitale Pelztechnik, um die menschlichen Akteure wie Katzen erscheinen zu lassen.
Obwohl von Publikum und Kritikern gleichermaßen geschmäht, ist die Erstellung und Implementierung der „digitalen Pelztechnologie“ von „Cats“ bahnbrechend und könnte in Zukunft besser genutzt werden.
Um den gruseligen Effekt zu erzielen, Pelz, Ohren und Schnurrhaare an Schauspielern anzubringen, kombinierten die Künstler CGI mit Motion-Capture-Technologie.
„The Irishman“ ist nicht der erste Film, in dem Schauspieler stark altern, aber er ist der beste.
In diesem dreeinhalbstündigen Epos wurde die Entalterungstechnologie eingesetzt, um Robert de Niro, Al Pacino und Joe Pesci jünger aussehen zu lassen. Viele andere haben dies vorher schon versucht und bis zu einem gewissen Grad ist es auch gelungen wie z.B. bei dem Film „Der seltsame Fall des Benjamin Button“ mit Brad Pitt in der Hauptrolle, aber nie in diesem Ausmaß.
„Star Wars“ verwendet kaum CGI, aber es legte den Grundstein für kühnere Anwendungen in der Zukunft.
Obwohl die meisten Effekte mit Matte-Paintings und Modellen erstellt wurden, hatten die ursprünglichen „Star Wars“ einige kleine computergenerierte Effekte, nämlich das Todesstern-Diagramm, das in der Briefing-Szene angezeigt wurde.
Der größte Gewinn, der aus dem Film resultierte, war jedoch die Gründung von George Lucas Firma Industrial Light and Magic, das bis heute als Pionier der Branche gilt.
„Titanic“ ist ein perfektes Beispiel dafür, was gute CGI für einen Film tun kann.
Eine der besten Anwendungen von CGI war in James Camerons „Titanic“. In Aufnahmen des Bootes nahm Cameron Live-Action-Aufnahmen von Schauspielern und platzierte sie digital an Bord des Modells. Das Ergebnis war so überzeugend, dass es selbst den legendären Kritiker Roger Ebert verwirrte.
„Jurassic Park“ ist ein Beispiel dafür, wie CGI einen langen Weg gehen kann.
Obwohl die meisten Effekte mit Animatronics gemacht wurden, beträgt der Zeitanteil von CGI im Film lediglich 4 Minuten und die computergenerierten Teile halten immer noch stand. Es zeigt, wie effektiv CGI sein kann, wenn es richtig eingesetzt wird.
„Avatar“ verwendete 3D-CGI in einer Weise, die noch nie zuvor gesehen wurde.
Von „Dschungelbuch“, „Der König der Löwen“ oder andere Action-Remakes muss „Avatar“ noch hervorgehoben werden.
Der Film besteht zu etwa 70% aus CGI und wurde in 3D gedreht. Er zählt immer noch zu den teuersten Filmen, die je gemacht wurden und gilt als einer der besten CGI-Anwendungen der Geschichte – unabhängig davon, was die Leute über die Handlung sagen.
„Gravity“ hat die Verwendung von CGI auf ein ganz neues Niveau gebracht.
Nicht zuletzt zeigt „Gravity“, dass es möglicht ist, viel CGI ohne Qualitätseinbußen zu verwenden. Sie sollten sich die ersten 3 Minuten ansehen, die nahezu komplett computergeneriert sind.
„Gravity“ ist nicht nur ein Beispiel dafür, wie weit CGI gekommen ist, sondern auch dafür, wohin es sich entwickeln kann.
„Tron“ ist kein Film, aber wichtig für die Entwicklung von CGI.
Obwohl nicht gut aufgenommen, war „Tron“ der erste Film, der die Schauspieler in eine computergenerierte Welt transportiert hat. Der Film beinhaltet mindestens 15 Minuten 3D-Modellierung.
Die Animationstechnologie war so primitiv, dass die Entwickler die Computerbildschirme, auf denen sie den Film erstellt hatten, physisch filmen mussten, um die Aufnahmen zu generieren.
„Matrix“ verwendete CGI so gut in der Bullet-Szene, dass eine ganze Technik nach ihr benannt wurde.
„Matrix“ war der erste Film, der einen Effekt mit der Bezeichnung „Bullet Time“ nutzte, der wörtlich nach der berühmten Szene benannt wurde, in der Keanu Reeves einem Kugelhagel in Zeitlupe ausweicht, während die Kamera in normaler Geschwindigkeit läuft.
Laut Vulture wurde die Aufnahme durch das Aneinanderreihen von „120 nebeneinander stehenden Standbildkameras, die innerhalb von Mikrosekunden seriell ausgelöst werden, erzielt. Raum und Zeit könnten dann ineinander verschachtelt werden.“ Selbst mit dieser Erklärung ist es so überwältigend wie die Handlung des Films.
„Young Sherlock Holmes“ ist weitgehend in Vergessenheit geraten, aber der Impact auf CGI ist höher als man denkt.
Dieser wenig bekannte Film, der von Steven Spielbergs Firma Amblin produziert wurde, war der erste, der einen vollständig computergenerierten Charakter einbezog.
Die etwa 30 Sekunden dauernde Grafik dauerte etwa ein halbes Jahr und wurde von der Lucasfilm Graphics Group erstellt.
Die „Herr der Ringe“-Trilogie hatte eine Menge toller Effekte, hier ist besonders Gollum hervorzuheben.
Es gibt eine Menge gut umgesetzter CGI in der „Herr der Ringe“-Trilogie, aber das Beste wurde für Gollum aufgehoben. Als einer der frühesten Charaktere, die mit Hilfe von 3D Motion Capture erstellt wurden, bewies es, dass diese Technik ohne die Mimik und Bewegungen eines Schauspielers eingesetzt werden kann.
„Toy Story“ leistete Pionierarbeit bei der Verwendung von 3D-Animationen, die heute alltäglich sind.
Die Grafiken in „Toy Story“ mögen jetzt komisch und veraltet erscheinen, aber im Jahr 1995 waren sie so innovativ wie der Raumanzug von Buzz Lightyears. Dies war nicht nur der erste Pixar-Film, sondern auch der erste Spielfilm, der komplett mit 3D-Animation gedreht wurde, was die Grundlage für moderne CGI bildet.
„Westworld“ war der erste Film überhaupt, der CGI verwendete.
Das ist der erste Film, mit dem alles begann. In ein paar Szenen kann das Publikum durch die Augen von Gunslinger, einem bösen Roboter, schauen. Die Aufnahmen sind im Wesentlichen nur pixeliges Material, was im Vergleich zu heute nichts Besonderes ist. Das Beeindruckende an der Produktion ist, dass die Macher des Films kein wirkliches Vorbild hatten, also haben sie mit Hilfe eines Scanners aus den 70er Jahren und mit viel Fantasie erste Bilder vom Mars erstellt.
„Terminator 2: Der jüngste Tag“ verwendete CGI, um einen der kultigsten Bösewichte aller Zeiten zu erschaffen.
Wieder einmal macht James Cameron die Liste mit seinen innovativen Techniken. Als „Terminator“ 1984 veröffentlicht wurde, konnten lediglich via Animation und Modellierung Objekte wie Roboter auf dem Bildschirm zum Leben erweckt werden.
„Terminator 2: Der jüngste Tag“ änderte all das, indem Computergrafiken verwendet wurden, um den neueren, furchterregenderen T-1000 Bösewicht zu erschaffen. Es war nicht nur völlig einzigartig, sondern gilt auch heute noch als eine der besten Anwendungen von CGI in einem Film.
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