Google Daydream ist die Virtual-Reality (VR)-Plattform des Unternehmens, die auf Android läuft und bei der das Smartphone des Nutzers in ein Headset gesteckt werden muss, um sie zu erleben. Ursprünglich Ende 2016 eingeführt, wurde sie im Oktober letzten Jahres eingestellt, nachdem HBO und Hulu den Support für ihre Daydream-Apps eingestellt hatten.
Ungeachtet dessen funktioniert Daydream auf den meisten Android 10-Smartphones weiterhin einwandfrei und einige Benutzer verwenden es immer noch gerne. Doch laut Online-Berichten von Samsung-Benutzern wurde die Daydream-Unterstützung nach der Aktualisierung auf Android 10 ohne Vorankündigung von ihren Geräten entfernt.
Nutzer von Samsung Galaxy S9, Note 9 und S9+-Geräten, die versuchen, Daydream zu verwenden, sehen jetzt eine Meldung, die darauf hinweist, dass ihr Smartphone inkompatibel sei und dass „ein Daydream-fähiges Smartphone erforderlich ist“.
„Einfach so, ohne Vorankündigung oder Warnung, funktioniert Daydream auf meinem S9+ nicht mehr„, sagt ein Mitglied der Samsung Community.
Es scheint, dass eine Flagge, die in früheren Android-Versionen auf diesen Geräten vorhanden war und diese als VR-ready einstellte, von Samsung in seiner Android-10-Version nicht definiert wurde. Im Gegensatz dazu können Pixel-Smartphones auf Android 10 weiterhin Daydream wie bisher ausführen, berichten Reddit-Benutzer.
Da Google Daydream technisch nicht mehr weiterentwickelt wird, ist noch nicht bestätigt, ob Samsung die Unterstützung für ein veraltetes Produkt einfach aufgibt oder die erwähnte Flagge übersehen hat und dies in einem Update beheben wird.
Samsung selbst ist in die mobile VR-Szene eingestiegen, noch bevor Google’s Daydream auftauchte, mit Gear VR, dem firmeneigenen Headset, mit dem man sein Gerät einstecken kann. Es nutzte alle Vorteile der prächtigen OLED-Bildschirme des südkoreanischen Riesen mit hoher Pixeldichte, die selbst dann großartig aussehen, wenn man nur Zentimeter von den Augen entfernt ist. Gear VR ist noch nicht offiziell eingestellt worden, aber wenn man bedenkt, dass sogar der Partner Oculus seine Apps von der Plattform entfernt oder eingestellt hat, könnte das Ende seiner Lebensdauer erreicht sein.
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