Für Hersteller, die versuchen, mit einer größeren Produktkomplexität und der Nachfrage der Kunden nach personalisierten, einzigartigen Erlebnissen zu jonglieren, bieten 3D-Konfiguratoren die Möglichkeit, komplexe Produkte mit mehr Erfolg anzubieten.
Kunden wollten sich schon immer besonders fühlen und sind heute zunehmend bereit, dafür eine Prämie zu zahlen. Im Gegenzug möchten sie eine tiefere und einflussreichere Rolle bei der Entwicklung der von ihnen gekauften Produkte spielen und Druck auf die Hersteller ausüben, Wege zu finden, wie sie ihre Prozesse der Welt außerhalb ihrer eigenen vier Wände zugänglich machen können.
Längst sind die Zeiten vorbei, in denen von den Kunden erwartet werden kann, dass sie Standardprodukte „für alle“ akzeptieren. Moderne Kunden wünschen sich die Möglichkeit, Produkte nach ihren individuellen Wünschen und Bedürfnissen zu personalisieren und anzupassen.
Dies ist eine der anspruchsvollsten Kompetenzen, die Hersteller zu entwicklen haben, die eine radikale Umstellung ihrer Design- und Fertigungsprozesse von der Massenproduktion zur Mass Customization erfordert.
In der heutigen Welt der On-Demand-Services war es für Kunden noch nie so einfach, sich nach den Produkten umzusehen, die ihren Bedürfnissen am besten entsprechen, wobei viele von ihnen ihre Markenbindung entsprechend ändern.
Jedes Jahr recherchieren mehr und mehr Käufer online nach Waren, bevor sie persönlich einkaufen – ein wachsender Trend, der als „ROBO“ bekannt ist (recherche online, buy offline).
Die Möglichkeit, Marktangebote so einfach vergleichen zu können, bedeutet, dass der Wettbewerb nie härter geworden ist und mit den Erwartungen der Kunden an fortschrittlichere, innovativere und vielfältigere Produkte wächst.
Damit nicht genug, sind die Produkte deutlich komplexer geworden, mit eingebetteter Elektronik, Software, Konnektivität und Materialien der nächsten Generation.
Infolgedessen mussten die Hersteller ein tiefes Fachwissen über multidisziplinäre Techniken, fortschrittliche Simulationen, digitale Technologien sowie neue Fertigungsmethoden und Materialien entwickeln.
Was sind 3D Konfigurator Tools?
In der Vergangenheit war die detaillierte Betrachtung eines Endprodukts oder einer Design-Iteration nur physisch möglich, entweder in Ladengeschäften, Ausstellungsräumen oder mit Fertigungsmustern.
Digitale 3D-Konfigurationswerkzeuge haben das geändert und ermöglichen es, dass Produkte direkt in den Händen des Kunden zum Leben erweckt werden und diesem einzigartige Möglichkeiten bieten, anstatt von der Stange zu arbeiten.
Nutzer können Entwürfe in Echtzeit visualisieren, das Modell drehen und zoomen, um die feinen Details zu sehen, wenn jede Option ausgewählt wird.
Die 3D-Modelle reagieren sofort auf Auswahländerungen wie Farbe oder Abmessungen und ermöglichen es dem Anwender, Produkteigenschaften und -optionen sofort zu überdenken und neu auszuwählen, bis das aus persönlicher Sicht das optimale Design erreicht wurde.
Dies ist besonders vorteilhaft für Hersteller komplexer Produkte, da es nicht immer einfach ist, sich vorzustellen, wie Produkteigenschaften oder -optionen aussehen oder in Beziehung zueinander stehen.
Was genau ist eine visuelle Echtzeit-Konfiguration und wie nutzen Unternehmen diese Technologie?
Digitale Konfigurationswerkzeuge gibt es schon seit einiger Zeit, aber der jüngste Aufstieg von Cloud-Plattformen und die damit verbundene erschwingliche Rechenleistung und Zugänglichkeit stellen einen Wandel dar.
Digitale Assets wie 3D-Modelle, die in der Cloud gehostet werden, sind heute nicht mehr auf Engineering-Teams beschränkt, sondern können mit Vertriebsteams, Fertigungsmitarbeitern und Kunden auf der ganzen Welt geteilt werden, jederzeit und überall auf jedem intelligenten Gerät.
„Technologie wie Configure One CPQ präsentiert diese 3D-Modelle dem Publikum angemessen. Sie liefert den Vertriebsteams das Produktwissen, das sie benötigen, um effizient zu konfigurieren, zu bewerten, zu offerieren und zu verkaufen. Zudem führt Sie Kunden durch den Verkaufsprozess“, erklärt Austin Roche, Direktor der EMEA bei Configure One, einem weltweit führenden Anbieter von CPQ-Software (Configure, Price and Quote).
„Nutzer können sogar Animationen zu den 3D-Modellen hinzufügen, um das Erlebnis noch intensiver zu gestalten“, fügt Austin hinzu.
Innovation statt Wiederholung.
Seit fast 20 Jahren profitieren Hersteller von den visuellen Konfigurationstechnologien von Configure One, von der Anzeige einfacher JPEGs und statischer 2D-Bilder von Produkten bis hin zur Echtzeit-Erzeugung von 3D-Modellen und 2D-Zeichnungen, die eine echte Anpassung an ansonsten Standardprodukte ermöglichen.
„Diese Technologien ermöglichen es einem Kunden nicht nur, das Produkt so zu definieren, dass es seinen Bedürfnissen am besten entspricht, sondern reduzieren auch den Aufwand für einen Hersteller, indem sie die Regeneration von 3D-Modellen, 2D-Zeichnungen, Stücklisten (BoMs) und Arbeitsplänen automatisieren“, sagt Austin.
„Die Automatisierung dieser Prozesse reduziert die Auswirkungen der Bearbeitung von Aufträgen für einmalige, einzigartigen Varianten, so dass sich Ihre technischen Ressourcen auf die Idee der nächsten Produktgeneration konzentrieren können, anstatt das gleiche Produkt in einer weiteren Variante zu modellieren“, fügte er hinzu.
Wie sieht die Zukunft aus?
Laut Austin wird die nächste Generation von Hochgeschwindigkeitsmobilfunknetzen wie 5G es ermöglichen, mehr Daten und damit mehr Details an die Nutzer zu liefern.
„Infolgedessen werden die Erwartungen an Rich Content weiter steigen“, prognostiziert er.
Die größte Entwicklung, die er sieht, ist jedoch im Bereich Augmented Reality zu finden.
„Das Tempo, mit dem sich Augmented-Reality-Technologien in Bezug auf Leistungsfähigkeit und Benutzerfreundlichkeit weiterentwickeln, bedeutet, dass Hersteller in der Lage sein werden, ihren Kunden ein wirklich immersives Erlebnis zu bieten und sie genau auf die Fähigkeiten und die Passform eines bestimmten Produkts oder einer bestimmten Konfiguration einzuweisen.
Nahtlose Erfahrungen wie diese werden entscheidend sein, um nicht nur mehr Markenbekanntheit und Loyalität, sondern letztlich auch zusätzliche Kundenaufträge zu generieren“, so Austin abschließend.
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