Stanley Gibbons gibt in diesem Beitrag Einblicke in Umfrageergebnisse, die darauf hindeuten, dass Kunden immer noch starke Probleme beim Onlinehandel sehen. Wenn sie ein kontinuierliches Wachstum erzielen wollen, müssen die Händler härter daran arbeiten, die Zweifel der Käufer zu überwinden.

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Während wir uns in die entscheidende Urlaubssaison begeben, hat die jüngste Verbraucherumfrage unter mehr als 1.000 US-Verbrauchern ergeben, dass das Internet ein führender Berührungspunkt für Marken bleiben wird, da fast jeder zweite Befragte (47,5 %) sich beim Einkauf in Geschäften nicht sicher fühlt. Fast zwei Drittel (74%) gaben an, dass sie nun mindestens wöchentlich online einkaufen, ein Drittel (34%) mindestens einmal täglich.

Darüber hinaus berichten diejenigen, die Läden im stationären Einzelhandel besuchen, dass sie ihr Verhalten geändert haben, um das Risiko der Übertragung von COVID-19 zu verringern. Zusätzlich zur Minimierung des Kontakts am Point of Sale gaben fast 4 von 10 Befragten an, keine Waren mehr anzufassen: 38% probieren keine Kleidungsstücke oder Accessoires an oder testen Make-up, während 37% vermeiden, Waren zu berühren, es sei denn, sie wollen sie kaufen.

Diese Ergebnisse deuten darauf hin, dass Ladenbesuche in absehbarer Zukunft wahrscheinlich zielgerichtet und aufgabenorientiert sein werden, im Gegensatz zum vergnüglichen Einkaufserlebnis  – was den Druck auf das Web noch erhöht, ansprechende Erfahrungen zu liefern, die zu unerwarteten Funden führen und zum Experimentieren mit neuen Produkten oder Marken anregen.

Web-Erfahrungen sind weiterhin erwähnenswert.

Wenn es jedoch darum geht, das persönliche Einkaufserlebnis zu ersetzen, hat der elektronische Handel weiterhin Probleme. Die Umfrageteilnehmer bestätigten, dass die größten Hemmnisse für Online-Käufe nach wie vor die gleichen sind wie eh und je: Die fehlende Möglichkeit, Artikel anzufassen und auszuprobieren, stellt sogar die Versandkosten als Kaufhürde in den Schatten.

Fast 6 von 10 Befragten (59%) gaben an, dass sie zögern, online einzukaufen, weil sie nicht wissen, ob die Artikel passen, während 58% es fehlt, Produkte nicht anfassen oder fühlen zu können. Mehr als die Hälfte, 56%, geben an, sie wüssten nicht, ob der gelieferte Artikel genauso aussehen wird wie der online beworbene.

Was wünschen sich Onlinekunden?

Angesichts des starken Wunsches nach taktilen und räumlichen Hinweisen zu den Produkten ist es keine Überraschung, dass die Befragten Merkmale ausgewählt haben, die eine genauere Betrachtung ermöglichen oder einen realen Kontext über Größe und Passform bieten.

Die Möglichkeit, Produktdetails zu drehen, zu blättern oder zu zoomen, war die am meisten nachgefragte Online-Funktion. Insgesamt 63% sagten, dies würde das Vertrauen in Online-Käufe stärken. Die Fähigkeit, Größe und Umfang in der realen Welt abzuschätzen, wurde ebenfalls als entscheidend angesehen.

57% der Befragten gaben an, dass sie in der Lage sein möchten, Gegenstände wie Möbel oder Geräte virtuell in ihrem physischen Raum zu platzieren. Virtuelle Anprobierfunktionen waren ebenfalls beliebt, wobei fast 4 von 10 (39%) der Befragten angaben, dass sie das Vertrauen stärken würden – ein Anstieg von 48% seit dem Jahr 2018.

Alle diese Auswahlkriterien rankten in der Umfrage höher als beliebte Funktionen wie nutzergenerierte Bewertungen und Rezensionen (31%) oder personalisierte Empfehlungen (15%), was darauf hindeutet, dass die Käufer sehr interessiert nach neuen Erfahrungen sind, die dem Einkauf im Geschäft sehr nahe kommen.

Bekanntheit und Nutzung von 3D und AR stark gestiegen.

Händler, die den Käufern das reichhaltige, eindringliche Erlebnis bieten möchten, das sie am meisten schätzen, sollten der Entwicklung von 3D- und AR-Assets zur Verwendung in einer Vielzahl von Online-Formaten höchste Priorität einräumen.

Dank der Fortschritte bei mobilen Endgeräten wie z.B. Smartphones sind AR- und 3D-Erlebnisse jetzt leicht zugänglich. Die Umfrage ergab, dass etwa 70% der Verbraucher AR bekannt ist, was einem Anstieg von 14% gegenüber dem Jahr 2018 entspricht. Dieser Prozentsatz nähert sich bei der jüngsten Käuferschicht im Alter von 18-29 Jahren auf knapp 80%.

Darüber hinaus hat sich der Prozentsatz der Befragten, die beim Einkaufen AR erfahren haben, von 20% im Jahr 2018 auf 38% fast verdoppelt – ein Anstieg um 92%. Zwei Drittel dieser Käufer (68%) sagen bereits, dass sie wahrscheinlich oder sehr wahrscheinlich bei Einzelhändlern kaufen werden, die AR in Ihren Onlineaktivitäten anbieten.

Dank dieses wachsenden Bewusstseins und der zunehmenden Nutzung von AR sind die Verbraucher begieriger denn je auf einen breiten Einsatz von AR. Neben dem Wunsch, auf AR über mobile Apps zuzugreifen, sagen 4 von 10, dass sie auf AR-Erlebnisse direkt im Web ohne App-Download zugreifen möchten. Zudem möchten ebenso viele AR auf sozialen Plattformen wie Instagram sehen.

Weitere 10% der Befragten möchten, dass AR in den Suchergebnissen von Google angezeigt wird – ein Phänomen, das viele in diesem Frühjahr erlebten, als virtuelle Wildtiere über die Suchmaschine in abgesperrte Wohnzimmer beschworen werden konnten. Händler, die 3D- und AR-Assets für maximale Portabilität entwickeln, können potenziell Sichtbarkeit und Engagement über Kontaktpunkte für die Feiertage und darüber hinaus gewinnen.

3D und AR reduzieren Probleme des Onlinehandels.

Während das rasante Wachstum des eCommerce den Einzelhändlern geholfen hat, ein schwieriges Jahr zu überstehen, erfordert die Aufrechterhaltung der Dynamik im Web-Verkauf neue Online-Erfahrungen, die die seit langem bestehenden Kaufhindernisse beseitigen. Da das Bewusstsein und die Akzeptanz von 3D und AR schnell zunimmt, können Verkäufer, die den immersiven Handel nutzen können, um detaillierte, kontextbezogene Produkterlebnisse zu liefern, ein kontinuierliches Wachstum über die Feiertage und darüber hinaus erzielen.

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