Im August des letzten Jahres lud das Wall Street Journal seine Leser zu einer Einschätzung ein, ob die Bilder im Katalog von IKEA real oder virtuell waren. Die Idee zum Ratespiel war in Anlehnung an einen Artikel entwickelt worden, indem die Gründe thematisiert wurden, weshalb der schwedische Möbelhersteller zunehmend auf 3D Renderings setzt, um seine eigenen Produkte zu präsentieren. Aktuell sind knapp 75% der Bilder im IKEA-Katalog virtuell.
Das folgende Video gibt einen kleinen Einblick in die Arbeitsweise bei der Erstellung des Firmenkatalogs:
Bereits seit dem Jahr 2005 untersucht IKEA die Verwendung virtueller 3D-Bilder zur Präsentation seiner Produkte mit einem klaren Ziel: die Einsparung von Kosten. Von IKEA werden jährlich ca. 208 Millionen Kataloge an potentielle Kunden in diversen Ländern verteilt. Die Managerin für Fotografie von IKEA, Anneli Sjogren, argumentiert, dass durch die 3D Fotografie keine Küchen in die Mülltonne geworfen werden müssen und zudem das Angebot recht schnell und einfach an unterschiedliche Bedürfnisse und Geschmäcker angepasst werden kann.
„Die Verwendung von 3D bei der Erstellung von kommerziellen Katalogen stellt für Unternehmen eine wichtige Einsparung dar, da die materiellen Kosten für Transport, Montage, Fotografie etc. vermieden werden.“
IKEA beschäftigt momentan insgesamt 285 Fachleute im Bereich der 3D Fotografie, die in der firmeneigenen Akademie absolviert haben. Neben dem 98.000 m² großen Fotostudio wurde zu diesem Zwecke ein separates Gebäude erschaffen. In naher Zukunft beabsichtigt IKEA seinen Kunden zunehmend interaktive und konfigurierbare 3D-Lösungen anzubieten. Erste Ergebnisse können Sie nach einem Klick auf den folgenden Link ausprobieren.
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