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Warum von gedruckten 3D-Waffen eine immer größere Gefahr ausgeht.

Ein in London lebender Student wurde verurteilt, weil er einen 3D-Drucker zur Herstellung einer Pistole verwendet hatte, die nicht als solche zu erkennen war. Am Mittwoch bekannte sich der Täter schuldig, eine tödliche Schusswaffe mit einem 3D-Drucker hergestellt zu haben, nachdem er sich Videos darüber im Internet angesehen hatte.

Die fragliche Waffe ähnelt einer Pfefferpistole, die zu Beginn des 19. Jahrhunderts in den USA populär war. Der Täter sagte, er habe die Waffe für ein „dystopisches“ College-Filmprojekt hergestellt, aber es gibt auch Anzeichen dafür, dass in den dunklen Ecken des Internets ein immer größerer Austausch bezüglich der Herstellung von 3D-gedruckten Waffen stattfindet. Es ist sehr seltsam, aber es ist real und es ist beängstigend.

Laut Polizei ist der Täter die erste Person, die in Großbritannien für die Herstellung einer Waffe mit einem 3D-Drucker verurteilt wurde. Die Behörden brachen im Oktober 2017 zunächst in sein Haus ein, um eine Hausdurchsuchung wegen Drogenvergehen durchzuführen und fanden dabei Bestandteile einer Waffe, die von einem 3D-Drucker hergestellt worden war.

Bei einer Suche im Februar 2018 fanden sie dann weitere Stücke. Der Täter behauptete, er habe die Schusswaffe für ein „dystopisches“ Filmprojekt gedruckt – weitere Einzelheiten zu dem Projekt gab er nicht bekannt. Die Polizei teilte auch mit, er plane, die Läufe der in 3D gedruckten Waffen mit Stahl zu beschichten, um tödliche Schüsse abfeuern zu können.

Allein dieser Fall ist schon ziemlich beängstigend. Es wird jedoch vermutet, dass im Internet immer mehr Waffenenthusiasten Communities bilden, die mit 3D-Druckern Waffen herstellen und sich über Ihre Projekte in Plattformen wie Discord austauschen.

Die Pläne reichen von Glock 17-Pistolen bis hin zu AR-15. Zudem löst die gesetzlose Verbreitung von digitalen Feuerwaffenentwürfen Begeisterungsströme im Internet aus. Die Organisation, die die Debatte über gedruckte 3D-Schusswaffen in den USA initiiert hat, nennt sich in Anspielung auf „Defense Distributed“ „Deterrence Dispensed“.

Die Herstellung und der Verkauf von gedruckten 3D-Waffen wurde von der New Yorker Legislativversammlung verboten und ist auch im Großbritannien illegal. Es ist jedoch beunruhigend zu sehen, dass die internationale Verbreitung von Waffen, die mit 3D-Druckern hergestellt werden, so stark zunimmt, dass wieder verstärkt darüber berichtet wird.

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3DMaster