Oculus Quest, HTC Vive oder PSVR? Die Auswahl hängt davon ab, welche Anforderungen Sie haben und wie viel Sie ausgeben möchten.
Letztes Jahr war Oculus Quest das Beste in sich geschlossene VR-Headset, das es gab. Aber das muss nicht unbedingt heißen, dass es auch am besten für Sie geeignet ist.
VR ist immer noch etwas Besonderes und das Interesse ist vom Vorlauf bis zur Veröffentlichung des lang ersehnten Half-Life ist enorm angestiegen: Alyx. Es gibt jede Menge Headsets, die man kaufen könnte, von denen viele wirklich gut sind in dem, was sie können. Aber die Idee von VR im Jahr 2020 ist völlig im Umbruch. Sie sollten wissen, dass Unternehmen wie Qualcomm neue Chips bauen, die auf eine Welle besserer eigenständiger Headsets hindeuten, einschließlich solcher, die direkt an Ihr Smartphone angeschlossen werden können und vielleicht sogar weniger kosten.
Erinnern Sie sich in der Zwischenzeit an die älteren smartphonebasierten VR-Headsets, wie das Samsung Gear VR und Google Daydream? Sie sind im Grunde tot und viele aktuelle Smartphones funktionieren nicht einmal mit den alten Schutzbrillen. Wenn smartphonebasiertes VR eine Renaissance erleben sollte, dann eher in Form von kleinen Headsets, die über USB-C an Smartphones angeschlossen werden.
Sind Sie eine PC-affine Person? Mit einem soliden, an den PC angeschlossenen VR-Headset erhalten Sie die vielseitigste Software-Sammlung für ein immersives Erlebnis und können dieses Headset auch für kreative und geschäftliche Zwecke verwenden. Außerdem können Sie Valve’s Half-Life spielen: Alyx, das wahrscheinlich am sehnlichsten erwartete VR-Spiel, das je gemacht wurde. Diese leistungsfähigeren Headsets sind immer noch größtenteils an einen Desktop oder Laptop angeschlossen und einige erfordern externe Sensoren, so dass sie für Sie vielleicht nicht praktisch sind.
Die alternde PlayStation VR für Konsolenspieler bereitet vielen Anwendern immer noch sehr viel Freude und es gibt sehr viele großartige Spiele für dieses VR-Headset, als man denkt.
VR ist ein wenig in Abseits gerückt, entwickelt sich aber stetig weiter. Augmented-Reality (AR)- und Mixed-Reality-Headsets sind noch nicht wirklich fertig, so dass in der Zwischenzeit ein solides VR-Rigg Ihre beste Chance ist, in andere Welten zu entfliehen.
Oculus Quest – das beste Standalone-Headset.
Vorteile: Eigenständig und drahtlos, großartige Touch-Controller und komfortables Design für Spiele.
Nachteile: Begrenztere Bibliothek von Anwendungen, eigenständiges Design schränkt fortgeschrittenere Anwendungen und Tools ein.
Mit einem Preis von 400 US-Dollar bietet die Oculus Quest Virtual-Reality-Spiele und ein eindringendes Erlebnis an jedem Ort. Oculus Quest erinnert wegen seiner Vielseitigkeit und seines spaßigen Gameplays an Nintendo Switch und es dauert nur wenige Sekunden, um das VR-Headset in Betrieb zu nehmen. Das Gerät passt auch wirklich gut über eine Brille. Er verfügt über ein eigenständiges Tracking und Full-Motion-Controller mit sechs Freiheitsgraden (auch bekannt als 6DoF), die denjenigen des für den PC erforderlichen Oculus Rift entsprechen, sowie über ein überraschend großes, hochauflösendes Display und eingebaute Lautsprecher. Die Anwendungen werden direkt in den integrierten Speicher des Headsets heruntergeladen. Sein eingeschränkter mobiler Prozessor spielt Spiele wie Beat Saber, Moss und SuperHot VR immer noch sehr gut und dieser kann sogar mit einem einzigen USB-C-Kabel mit einem PC verbunden werden, wenn Sie dies wünschen.
Sony PlayStation VR – bringt immer noch Freude.
Vorteile: Viele Spiele, preisgünstig und funktioniert mit vielen PS4-Controllern wie dem DualShock und Move.
Nachteile: Die Auflösung ist nicht auf dem neuesten Stand, zudem hat Sony noch keine VR-Controller hergestellt, die mit der Konkurrenz mithalten können.
Das über drei Jahre alte PSVR-Headset von Sony ist nach wie vor das einzige kopfmontierte Display für Spielkonsolen. Zudem bietet der Bildschirm immer noch ein überraschend immersives Erlebnis. Noch besser ist, dass es oft schon für lediglich 200 US-Dollar erhältlich ist, manchmal auch mit Spielen. Sony hat viele ausgezeichnete Virtual-Reality-Spiele geliefert, viele davon exklusiv. Alles, was Sie brauchen, ist lediglich eine PSVR und eine PlayStation 4. Im Zuge der Nutzung merkt man aber diesem System sein Alter an.
Oculus Rift S – einfach einzurichtendes PC VR.
Vorteile: Angemessener Pauschalpreis, gestochen scharfe Anzeige, In-Headset-Raumtracking und wirklich gute Controller.
Vorteile: Das sperrige Headset ist unbequem, es lässt sich nicht wie einige andere VR-Headsets zusammenklappen.
Das Oculus Rift S ist eine Verbesserung gegenüber dem ursprünglichen 2016 Rift PC-Headset, das überfällige Funktionen wie ein höher auflösendes Display und ein unabhängiges Raumtracking über fünf Kameras, die in das Rift S-Headset eingesteckt sind, bietet. Es werden keine externen Kameras oder Sensoren mehr benötigt, so dass das Rift S viel einfacher und zwangloser zu benutzen ist.
Oculus‘ Sammlung von Spielen und Apps ist ausgezeichnet, und der Oculus Store ist für erstmalige Rift-Benutzer leicht nach Spielen zu durchsuchen. Das In-Headset-Tracking für den Rift S ist nicht immer so nahtlos und umfangreich wie das holodeckartige Raum-Tracking auf dem HTC Vive and Valve Index, aber es ist eine große Hilfe, keine zusätzliche Hardware installieren zu müssen. Der Rift S verwendet immer noch ein Kabel, das an Ihren PC angeschlossen ist, aber zumindest dieses eine Kabel ist ziemlich kompakt.
Valve Index – bietet die besten VR-Controller.
Vorteile: erstaunlich futuristische Controller, hochwertiges Headset, funktioniert mit Vive-Hardware.
Nachteile: Kostspielig und erfordert Room-SetUp und Anbindungskabel.
Das neue Headset von Valve ist vielleicht die interessanteste PC-Virtual-Reality-Erfahrung in diesem Jahr, allein schon wegen seiner schicken neuen Controller. Die „Knuckle“-Controller von Valve sind druckempfindlich und können alle fünf Finger tracken, so dass sie fast wie Handschuhe aussehen. Viele Apps holen aktuell nicht das Optimum aus ihnen heraus, aber die Hardware von Valve ist kompatibel mit dem HTC Vive, das ebenfalls auf der Steam VR-Plattform basiert. Das Index-Headset verfügt über einen ausgezeichneten Ton und ein wirklich scharfes, weites Sichtfeld.
Der Index verwendet externe „Lighthouse“-Boxen, was bedeutet, dass Sie diese zuerst in einem Raum aufstellen müssen. Es ist nicht so in sich geschlossen wie der Oculus Rift S, der den Raum mit Headset-Kameras tracken kann oder der HTC Vive Cosmos. Zudem ist dieser definitiv nicht drahtlos. Aber wenn Sie bereits über Vive-Hardware verfügen, können Sie Teile des Index hinzufügen und beliebig kombinieren.
HTC Vive Cosmos – könnte ein flexibles, modulares System sein.
Vorteile: Modulare Frontplatten für zusätzliche Funktionen, eingebaute Nachführung und hochklappbares Visier.
Nachteile: Teurer als das Oculus Rift S oder das Original Vive.
Hevorzuheben im Bereich PC VR ist der Vive Cosmos, der Nachfolger des HTC Vive von 2016. Vive Cosmos hat ein eigenständiges Tracking wie der Oculus Rift S und ein Display mit besserer Auflösung als das ursprüngliche Vive, verfügt aber auch über austauschbare Faceplates, die weitere Kameras für Mixed-Reality– und externes Sensor-Tracking (für größere Holodeck-ähnliche Erfahrungen) hinzufügen können.
Das VR-Headset kann kostspielig werden, aber die gebotene Flexibilität ist von großem Vorteil. Und ein Bonus: Sie können Valve Index-Zubehör mit diesem verwenden.
Wir hoffen, dass wir Ihnen eine gute Übersicht über die aktuell besten VR-Headsets auf den Markt bieten konnten. Wenn Sie noch Fragen oder Anregungen haben sollten, hinterlassen Sie uns unten einen Kommentar.
Vielen Dank für Ihren Besuch.
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